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Projektland Indien - Kinderarbeit gilt noch immer als selbstverständlich

Trotz rasanten Wirtschaftswachstums und dem Status als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt sind in Indien Millionen von Kindern von ausbeuterischer Kinderarbeit betroffen. Indien ist ein Land voller Gegensätze. Diese haben sich durch die Folgen der Corona-Pandemie weiter verschärft.
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Kinderarbeit in Indien

Kinderarbeiterin in Indien (Foto: Kindernothilfe)
(Quelle: Kindernothilfe)
Kinderarbeiterin in Indien (Foto: Kindernothilfe)
(Quelle: Kindernothilfe)
Ein Viertel der 1,34 Milliarden Inder:innen sind Kinder. Obwohl Indien die UN-Kinderrechtskonvention unterzeichnet hat, sind die Lebensumstände der Jungen und Mädchen oftmals sehr schlecht – es klafft eine große Lücke zwischen den vereinbarten Kinderrechten und der gelebten Wirklichkeit.

Die Folgen der Corona-Pandemie hat die Situation vieler Menschen - und damit auch Kinder - in Indien weiter verschärft. Die Pandemie hat Millionen von Menschen in die Armut getrieben. Sie verloren ihre Einkommensquellen und können somit sich und ihre Familien nicht mehr ernähren. Insgesamt haben geschätzte 12 Millionen Menschen in Indien ihre Arbeit durch Corona verloren.

Auch deshalb müssen in Indien zwölf von 100 Kindern zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten, um ihre Familie zu unterstützen. Die Hauptursache dafür ist die Armut der Menschen. Ein Großteil der Bevölkerung muss von weniger als einem Euro am Tag leben. Daher gilt es als selbstverständlich, dass Kinder zum Lebensunterhalt der Familien beitragen. Dabei ist Indien eigentlich kein armes Land. Es gibt auch sehr viel Reichtum. Das Geld ist nur sehr ungleich verteilt.
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Das ist das Projekt der Kindernothilfe

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Die Kindernothilfe arbeitet in Nordindien unter anderem mit der regionalen Partnerorganisation Gyan Sewa Bharati Sansthan (GSBS) in der Stadt Nirmali zusammen. In den vielen Ziegeleien in dieser recht abgelegenen Region arbeiten nicht selten ganze Familien, also Eltern mit ihren Kindern. Häufig fehlen alternative Einkommensquellen, weshalb Kinder in das Leben als Ziegelarbeiter geboren werden und keine andere Wahl haben.

GSBS setzt sich dafür ein, dass die Kinder der Ziegelarbeiter selbst über ihr Leben, ihre Arbeit und ihre Zukunft entscheiden können. Bildung ist ein wichtiger Schlüssel dafür, weshalb GSBS Förderzentren baut und die Kinder dort für ein paar Stunden am Tag unterrichtet. Die Eltern organisieren sich in Selbsthilfegruppen und können in diesem Rahmen eigene Themen diskutieren und sich neue Fähigkeiten aneignen, um selbstständig Geld zu verdienen. Auch das Vermitteln der Kinderrechte stellt einen wichtigen Teil der Arbeit von GSBS dar.
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Unterrichtsmaterialien

Sie wollen nicht nur die Kinderarbeit in Haiti mit Ihrer Gruppe bearbeiten? Nutzen Sie unsere Funktion der Gesamtbestellung oder downloaden Sie sich die passenden Materialien, um noch detaillierte Einblicke zu gewinnen, welche Ursachen ausbeuterische Kinderarbeit in Sambia, Indien und Indonesien hat.
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Das ist Action!Kidz

Kinder und Jugendliche bekommen mit der Action!Kidz Kampagne die Möglichkeit, die Ursachen und Hintergründe von Kinderarbeit besser zu verstehen - und können sich selbst dagegen einsetzen. Lernen Sie unser Projekt besser kennen!
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Anmelden und Mitmachen

Mitmachen kann Jede/r - und die Möglichkeiten sind vielfältig! Lehrer:innen und Gemeinden stellen wir kostenlos umfangreiches Material zur Verfügung, mit dem das Thema Kinderarbeit detailliert aufgearbeitet werden kann. Dazu haben teilnehmende Gruppen die Gelegenheit, der Action!Kidz-Kampagne mit einer eigenen Spendenaktion zu helfen. Die Kindernothilfe unterstützt sie dabei mit Workshops und in der Kommunikation.
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