Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.

Kinderarbeit: Immer mehr Kinder Opfer von Menschenhändlern

„Als mein Vater gestorben ist, wussten wir nicht mehr weiter.“ Manish ist das dritte von sieben Kindern – und geriet im Herbst 2020 in die Fänge eines Menschhändlers. Der hatte die finanziellen Sorgen der Familie ausgenutzt und Manish einen Job in einem Hotel versprochen. In der Hoffnung, seine Familie damit unterstützen zu können, bestieg der Zwölfjährige einen Zug nach Delhi. Ein fataler Fehler.
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Ausgenutzt als billige Arbeitskraft

Immer wieder gelingt es Menschenhändlern, Mädchen und Jungen mit falschen Versprechungen nach Delhi oder Mumbai zu locken und einzusperren. Über Jahre werden sie als Haushaltshilfen oder billige Fabrikarbeiter ausgebeutet. Ihre Familien sehen die Kinder oft nie wieder.

Schutz: „Die Fälle von Kinderarbeit und Kinderhandel nehmen durch Corona extrem zu“, alarmiert Prashant Sharma aus unserem Projekt in Bihar. Innerhalb kürzester Zeit rettete sein Team Manish und 361 weitere Kinder aus Bussen und Zügen. Die Polizei nahm dabei 91 Menschenhändler fest.

Unterstützung: Kinder, die zu ausbeuterischer Arbeit gezwungen wurden, haben einen Anspruch auf Entschädigung. Wir sorgen dafür, dass sie ihre Rechte durchsetzen – und zusätzlich Zugang zu staatlicher Sozialhilfe bekommen.

Prävention: Um sich zu schützen, müssen Mädchen und Jungen die Taktik der Menschenhändler durchschauen. Betroffene berichten daher in Kinderschutz-Komitees von ihren Erfahrungen. Außerdem klären wir in breit angelegten Kampagnen über die Gefahren durch Menschenhändler auf.


Wir müssen unsere Anstrengungen jetzt verstärken. Bitte schützen Sie Mädchen und Jungen vor Kinderarbeit und Kinderhandel – mit einer Patenschaft.

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Helfen Sie uns!

der Kinderpatenschaften vergeben.
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So wirkt Ihr Patenschaftsbeitrag

Gualtematekisches Mädchen  flüstert einem jungen etwas ins Ohr (Quelle: Jakob Studnar)

Sie bekommen viel Freude zurück

✔ Ein Foto Ihres Patenkindes

✔ Post von Ihrem Patenkind

✔ Regelmäßig das Kindernothilfe-Magazin

✔ Und zusätzlich ein Infopaket zu Familie, Umfeld und Projekt Ihres Patenkindes

Zehn Jahre nach dem Tsunami - Projektbesuch von Bastian Strauch in Indien zehn Jahre nach dem Seebeben im Indischen Ozean
Durch Aufklärung und Schutzmaßnahmen können Kinder und Jugendliche vor Kinderhandel geschützt werden. 
Zehn Jahre nach dem Tsunami - Projektbesuch von Bastian Strauch in Indien zehn Jahre nach dem Seebeben im Indischen Ozean
Durch Aufklärung und Schutzmaßnahmen können Kinder und Jugendliche vor Kinderhandel geschützt werden. 
Das Verhältnis von Werbung und Verwaltungsausgaben (Quelle: Kindernothilfe)

Seriös und effizient

Alles, was wir tun, ist darauf ausgerichtet, dass Ihre Spende sicher und direkt bei den Kindern ankommt. Dass wir unsere Aufgabe sehr gut erfüllen, bestätigt uns das unabhängige DZI-Spendensiegel jährlich - seit über 25 Jahren.

Fragen, die uns oft gestellt werden

Wie lange dauert eine Kinderpatenschaft?

Die durchschnittliche Förderdauer eines Patenkindes beträgt etwa fünf Jahre. Eine Patenschaft ist immer eine Begleitung auf Zeit. Wichtiges Ziel ist die Stärkung der Selbsthilfekräfte und der Eigeninitiative der Menschen, damit die Familien selbst für ihre Kinder sorgen können. Wenn Sie die Patenschaft für ein Kind übernehmen, ist die Dauer von den Erfordernissen vor Ort abhängig.

In einigen Fällen konzentrieren sich die Programme auf einen bestimmten Lebensabschnitt. Entwicklungen einer Gemeinde oder eines Dorfes ("Gemeinwesenentwicklung") dauern in der Regel mehrere Jahre, bis die Gemeinschaft aus eigener Kraft für sich sorgen kann.

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Wie kann ich mir die Hilfe vor Ort vorstellen?

Wenn Sie eine Patenschaft für ein Kind übernehmen, dann unterstützen Sie dieses Kind und sein Umfeld auf vielfältige Weise.

Eine gesunde Ernährung, medizinische Versorgung und der Besuch einer Schule oder Ausbildungsstätte stehen für Ihr Patenkind im Vordergrund.

Ihr Beitrag kommt außerdem der Familie des Kindes und seinem direkten Umfeld zugute (z. B. der Dorfgemeinschaft, in der es aufwächst). Warum die Kindernothilfe bei einer Patenschaft so eine umfassende Hilfe organisiert? Weil sich die Lebensbedingungen Ihres Patenkindes nur verändern, wenn sich die Lebensverhältnisse vor Ort ändern und Gemeinschaften in die Lage versetzt werden, selbst für ihre Kinder zu sorgen.

So wirkt Ihr Beitrag sinnvoll und dauerhaft.

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Was kostet eine Kinderpatenschaft?

Eine Kinderpatenschaft kostet monatlich 39 Euro. Damit finanzieren wir Hilfe, die nicht nur einem einzigen Kind zugutekommt, sondern auch die Familie und das Umfeld fördert. Denn nur so kann eine Entwicklung wirklich nachhaltig sein. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf die Qualität unserer Projekte und entwickeln diese stetig weiter. Unsere Partner vor Ort, mit denen wir die Projekte durchführen, begleiten und beraten wir sehr eng, um das beste Ergebnis für die Kinder und Jugendlichen zu erzielen. Wir setzen uns auch dafür ein, dass sich die politischen Rahmenbedingungen in unseren Projektländern dauerhaft verbessern. Dafür engagieren wir uns in Bündnissen und machen Lobby- und Advocacy-Arbeit.
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Wie wird mein Beitrag eingesetzt?

82,7 % Ihres Beitrags fließen in die Programm- und Projektarbeit: Projektförderung, Projektbegleitung sowie unser Einsatz für Kinderrechte.

17,3 % in Werbung, Spenderservice und Verwaltung.

Ausführlich veröffentlichen wir unsere Zahlen in unserem jährlichen Finanzbericht, den Sie jederzeit kostenlos bei uns bestellen oder hier herunterladen können.

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Gehe ich eine vertragliche Verpflichtung ein?

Nein, wenn Sie eine Patenschaft für ein Kind übernehmen, gehen Sie keine vertragliche Verpflichtung ein. Sie können Ihr Engagement jederzeit – ohne Angabe von Gründen – beenden.
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Sie möchten eine Kinderpatenschaft verschenken?

Wenn Sie eine Kinderpatenschaft verschenken möchten, teilen Sie uns dies bei der Übernahme einer Patenschaft einfach mit. Dafür haben wir im Formular zur Übernahme einer Patenschaft extra ein Nachrichtenfeld eingerichtet.

Eine Kinderpatenschaft ist ein Geschenk, das vielfach Freude macht: dem Beschenkten, dem Patenkind und Ihnen selbst. 

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Kann ich mein Patenkind besuchen?

Aber ja! Die Mädchen und Jungen freuen sich sehr, ihre Paten kennenzulernen. Und Sie selbst können sich bei einem Besuch vor Ort vom Entwicklungsfortschritt des Kindes und des Projekts überzeugen. Ein solcher Besuch kann zum Brückenschlag zwischen Kulturen werden.

Wenn Sie eine Reise planen, sprechen Sie uns bitte mindestens einen Monat vorher an. So können wir alle Beteiligten vor Ort über Ihren Besuch informieren. Sicher haben wir auch noch einige Reisetipps für Sie.

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Kann mein Patenkind mich besuchen?

Leider können wir einen solchen Besuch nicht ermöglichen. Er ist aus unserer Erfahrung auch nicht empfehlenswert. Schon die formalen Hürden sind fast unüberwindlich. So müssen Minderjährige von einem Erwachsenen aus ihrem Herkunftsland begleitet werden. Außerdem fehlt in vielen Fällen ein Pass für Visum und Einreise. Die Paten müssen sich außerdem bei der Ausländerbehörde verpflichten, alle Kosten zu tragen - auch bei Notfällen.

Auch psychologische Gründe spielen eine Rolle. Die meisten Kinder leben in unvorstellbarer Armut. Reisen kennen sie nicht einmal im eigenen Land. Sie waren noch nie von den Menschen in ihrer Umgebung getrennt. Die Erfahrung zeigt, dass es schlimme Folgen haben kann, wenn sie mit einer fremden Kultur, ungewohntem Essen und Klima konfrontiert werden.

Wenn Sie eine Patenschaft für ein Kind übernehmen und das Kind kennenlernen möchten, empfehlen wir daher immer, dass Sie selbst reisen.

Etwas anderes ist es, wenn die Patenkinder erwachsen geworden sind, mehr Lebenserfahrung haben und für sich selbst aufkommen können. 

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Wie kann ich die persönliche Beziehung zum Patenkind gestalten?

Nehmen Sie Anteil an der Entwicklung Ihres Patenkindes und der Menschen im Umfeld des Projekts.

Sie erhalten einmal im Jahr einen Brief Ihres Patenkindes. So können Sie etwas von den Veränderungen verfolgen, die sein Leben während der Projektlaufzeit erfährt. Bei kleinen Kindern wird dieser Brief oft von Projektmitarbeitern geschrieben. Allerdings ist stets ein Gruß Ihres Patenkindes enthalten - etwa ein selbst gemaltes Bild. Aus dem jährlichen Bericht zum Projekt erhalten Sie Informationen über die Fortschritte.

Auch Ihr Patenkind freut sich über Post. Selbst ein kurzer Gruß ist ein Zeichen liebevoller Wertschätzung und trägt zur Entwicklung eines Kindes bei. Wenn Sie die Patenschaft für ein Kind übernehmen, haben Sie so immer die Möglichkeit, ein aktiver Teil seines Lebens zu sein.

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Kann ich meinem Patenkind eine E-Mail schicken?

In manchen Fällen ist das durchaus möglich.

Allerdings verfügen nur wenige Projekte über die erforderliche Technik. So müsste eine E-Mail oft bereits im zentralen Partnerbüro ausgedruckt werden. Sie würde dann einen Teil der Reise zu Ihrem Patenkind doch auf dem Postweg fortsetzen. Deswegen können die Kinder leider auch nicht per E-Mail antworten.

Übrigens: Die Kinder freuen sich sehr über einen handgeschriebenen Brief oder eine bunte Karte, die per Post um die ganze Welt gereist ist.

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Haben Sie noch weitere Fragen?

Der Infoservice der Kindernothilfe (Quelle: Andreas Hirsch)

Sie erreichen uns telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 18:00 Uhr unter 0203 7789 111.

Oder hinterlassen Sie uns hier eine Nachricht: 

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