Weihnachten 2020: Juan will nicht nur von einem besseren Morgen träumen
Wie viele schwere Felsbrocken er heute schon aus dem Steinbruch geschleppt hat, um sie dann mit dem Hammer zu bearbeiten, kann Juan nicht mehr zählen. Gesicht und Hände des 14-Jährigen sind vom feinen Gesteinsmehl weiß verfärbt. Unsichtbar ist, wie sich der krankmachende Steinstaub auf Juans Lunge legt.
Weil viele Eltern ihre Familie nicht ernähren können, müssen Kinder und Jugendliche wie Juan in Guatemala unter oft ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen schuften: in Steinbrüchen, auf Kaffee- oder Zuckerrohrplantagen, auf dem Bau. Seit Juans Mutter ihren Job wegen Corona verloren hat, geht es seiner Familie noch schlechter. Früher konnte der 14-Jährige nachmittags zur Schule gehen – jetzt schleppt er Steine, um Geld zu verdienen.
„Vom Steinstaub muss ich husten. Und abends tun meine Hände von der Arbeit weh.“ Juan ist tapfer, aber er macht sich große Sorgen: „Wegen Corona werden Lebensmittel immer teurer, sodass wir sie nicht mehr bezahlen können. Mama weint viel.“ Wie gerne würde Juan wieder zur Schule gehen und mit seinen Freunden spielen. „Aber wenn ich nicht mithelfe, Geld zu verdienen, dann haben wir nicht genug zu essen.“ Als er noch nicht so häufig im Steinbruch schuften musste, träumte Juan davon, Lehrer zu werden. Heute ist er oft selbst zum Träumen zu müde…
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So schenken Sie zu Weihnachten Zukunft
Zur Schule gehen: Das ist Juans größter Wunsch zu Weihnachten. Doch wer wie Juan tagsüber schuftet, hat keine Zeit zum Lernen. Doch nur durch Bildung können Kinder der Armut langfristig entkommen. Ihre Spende hilft ärmsten Mädchen und Jungen, die arbeiten müssen, um ihre Eltern zu unterstützen.
Flexible Lernangebote: „Da viele Familien auf das Einkommen der Kinder angewiesen sind, helfen wir mit flexiblen Lernangeboten nachmittags und am Wochenende, Schule und Arbeit zu vereinen“, sagt unsere Projektmitarbeiterin in Guatemala.
Verbesserte Arbeitsbedingungen: Wir setzen uns dafür ein, Arbeitsbedingungen sicher und fair zu machen. So wollen wir verhindern, dass Kinder zur Arbeit gezwungen und wie in den Steinbrüchen ausgebeutet werden.
Helfen Sie mit Ihrer Spende Kinder wie Juan zu unterstützen, damit sie nicht schuften müssen, um zu überleben. Dank unserer 1+3=4-Spendenaktion zu Weihnachten wirkt Ihre Spende sogar vierfach!
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Aktion 1+3=4 – so lautet unsere Formel für besonders effiziente Hilfe
Aus jedem Euro, den Sie zu Weihnachten spenden, werden vier Euro für Kinder aus den ärmsten Teilen der Welt! So funktioniert’s: Für jeden Euro, mit dem Sie unsere 1-3=4-Projekt unterstützen, gibt das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) drei weitere Euro hinzu. Für Kinder wie Juan bedeutet das mehr Chancen auf Bildung, Gesundheit und eine Zukunft ohne Armut.
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1+3=4 – Was ist das?
Für ihre innovativen und nachhaltigen Projekte beantragt die Kindernothilfe auch öffentliche Zuschüsse vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Voraussetzung für die Bewilligung ist, dass die Kindernothilfe 25 Prozent der Kosten durch Spenden und Geldauflagen selbst aufbringt. 75 Prozent legt dann der öffentliche Geldgeber obendrauf.
Zusätzliche Qualitätssicherung durch Kofi-Projekte
Die Kindernothilfe bewirbt sich auf die verschiedenen Förderlinien beim BMZ zusammen mit ihren Partnerprojekten. Die kofinanzierten Projekte müssen festgelegten Förderrichtlinien entsprechen. Antragstellung, Begleitung und auch Monitoring sind dabei sehr aufwändig und erfordern ein hohes Maß an Spezialwissen – so wird eine zusätzliche Qualitätsprüfung und Kontrolle der Projekte der Kindernothilfe gewährleistet.
Zurzeit werden 44 Projekte mit BMZ-Mitteln finanziert. Es handelt sich um zeitlich befristete nachhaltige Entwicklungsprojekte, die der Förderung junger Menschen dienen, und die das Umfeld (z. B. die Dorfgemeinschaft) in ihre Aktivitäten einbeziehen.
Lobby- und Advocacy-Projekte umsetzen
Mit den eingeworbenen Mitteln können Projekte umgesetzt werden, für die es schwer ist, gezielt Gelder einzuwerben. Dazu gehören beispielsweise ausgesprochene Lobby- und Advocacy-Projekte, die die Kindernothilfe aber im Rahmen ihrer Gesamtstrategie unbedingt unterstützen will.
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