Armut ist eine der Hauptursachen für viele Kinderrechtsverletzungen. Auch in Uganda. Dort weist die nordöstliche Region die höchste Armutsrate auf - insbesondere West Nile und Karamoja. Das lässt sich vor allem auf Klimakatastrophen zurückführen: Dürre, unregelmäßige Regenfälle, Überschwemmungen oder Stürme. Dadurch kommt es zu einer geringen Produktivität in der Landwirtschaft und folglich zu drastischen Preisschwankungen bei den Waren und Dienstleistungen sowie fehlende Ernte, Schädlinge, Viehseuchen, Epidemien, Stromausfälle, entwicklungsbedingte Vertreibungen, Konflikte, Gewalt oder Diebstahl und andere Faktoren. Dabei ist die Landwirtschaft der wichtigste Sektor der Wirtschaft und beschäftigt mehr als zwei Drittel der Arbeitskräfte. Kaffee macht den Großteil der Exporterlöse. Aber auch Tee, Fisch und Tabak gehören zu den Exportgütern.
In den vergangenen Jahren hat sich die wirtschaftliche Situation Ugandas verbessert – dank der Unterstützung durch Weltbank, Internationalem Währungsfonds und anderen internationalen Gebern. Doch Korruption und das hohe Bevölkerungswachstum verhindern, dass alle Einwohner von den Fortschritten profitieren. Weiterhin haben 24 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Durch verschmutztes Trinkwasser können sich Krankheiten leicht ausbreiten.