Angehörige der Bergvölker, viele von ihnen Migranten aus Myanmar, haben oft keine Staatsangehörigkeit und damit kaum Rechte – unter anderem auch keins auf Land. Sie haben nur sehr eingeschränkt Zugang zu Bildung und nur geringe Chancen, Arbeit zu finden. Stattdessen werden die Menschen auf Großbaustellen rund um Chiang Mai oder Plantagen als billige Arbeitskräfte verheizt. Hier setzt unsere Selbsthilfegruppen-Arbeit an – auch grenzübergreifend in Myanmar.
Zudem breiten sich HIV und Aids in Thailand verstärkt aus: eine Folge der Prostitution. Schätzungen zufolge sind rund 380 000 Kinder Aids-Waisen, Hunderte werden jedes Jahr HIV-positiv geboren. Das traditionelle Familiensystem bricht bei dem aufstrebenden Schwellenland weg. Fehlenden Strukturen, die Kinder- und Menschenhandel gerade in der Grenzregion begünstigen und Kinder in den Sumpf wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung ziehen.