Die Kinder in Pakistan leiden besonders unter der extrem ungleichen Einkommens- und Vermögensverteilung. Beinahe die Hälfte aller Mädchen und Jungen sind mangel- und unterernährt. Die Kindersterblichkeit ist eine der höchsten weltweit. Zum Alltag vieler Kinder gehört weiterhin harte Arbeit, um mit ihrem verdienten Geld ihre Familie zu unterstützen. Sie arbeiten auf dem Feld, in Manufakturen, als Bedienstete in wohlhabenden Familien oder als Straßenverkäufer. Zwar gibt es in Pakistan eine allgemeine Schulpflicht und mehr als die Hälfte der Kinder besuchen eine Schule, doch erreichen nicht einmal 50 Prozent von ihnen den Grundschulabschluss. Das Problem der zu geringen Zahl von Bildungseinrichtungen, der ungenügenden Qualität der Lehrinhalte und ungleichen regionalen Verteilung der Bildungseinrichtungen setzt sich in der Berufsbildung fort.
Auch unter der Corona-Pandemie leiden Kinder besonders. So musste zum Beispiel die groß angelegte Polio-Impfung ausgesetzt werden. Auch andere lebenswichtige Gesundheitssysteme sind stark eingeschränkt und gefährden das Leben von hunderttausenden Müttern und Kinder.