Gute Bildung als eines der wichtigsten Mittel für ein
besseres Leben ist Mangelware in Subsahara-Afrika. Rund 30 Millionen Kinder im
Grundschulalter besuchen keine Grund- oder Sekundarschule. Die Zahl
der erwachsenen Analphabeten ist die weltweit höchste: 29 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen können nicht lesen und schreiben.
Ein besonderes Problem im Afrika südlich der Sahara ist die
brutale Tradition der Genitalverstümmelung, jedes fünfte Mädchen ist davon
betroffen. Kinder leiden zudem unter vielen weiteren Formen von Gewalt und
Ausbeutung: etwa der Frühverheiratung oder sexueller Gewalt bis hin zum
bewussten Verkauf als Arbeits- oder Sexsklaven.
Es gibt aber auch Hoffnung: Viele Probleme Afrikas wurden in
den vergangenen Jahrzehnten gelindert, die Sterblichkeitsrate der
Unter-Fünfjährigen etwa konnte seit 1990 fast halbiert werden, und auch die
Gesundheitsversorgung sowie das Bildungsangebot hat sich verbessert.