Das Leben von Hunderttausenden Kindern ist bedroht
(Duisburg, 18.07.2022) Die Kindernothilfe ruft zu Spenden für die von Hunger bedrohten Kinder und ihre Familien am Horn von Afrika auf. In Äthiopien, Somalia und Kenia leiden mehr als 18 Millionen Menschen unter Hunger und die Lage verschärft sich weiter. Die UNO befürchtet, dass noch in diesem Jahr 365.000 Kinder an Unterernährung sterben könnten. Die Kindernothilfe unterstützt zusammen mit ihren Partnerorganisationen in besonders betroffenen Gebieten in Äthiopien, Kenia und Somaliland notleidende Kinder und ihre Eltern mit frischem Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Zusatznahrung für Kinder und stillende Mütter und dringend benötigten Hilfsgütern.
Der Klimawandel gehört schon lange zum harten Lebensalltag der Familien in der Region: Durch unregelmäßige und zu geringe Niederschläge fallen immer wieder Ernten aus, Wasserstellen verdunsten und die Menschen verlieren einen Teil ihres Viehbestands. „Allerdings werden die Abstände zwischen den Dürren immer kleiner und die Bedingungen immer härter. Dadurch und durch zunehmende politische Fragilität in der Region sinkt die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung rapide“, so Dr. Christine Idems, Managerin für humanitäre Hilfe bei der Kindernothilfe.
Der Ausfall von vier Regenzeiten hintereinander, die Heuschreckenplage vor zwei Jahren und die Pandemie haben zu einer verschärften Ernährungssituation geführt. Hinzu kommen jetzt noch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine: Getreidelieferungen aus der Ukraine und Russland sind blockiert und die Preise für Lebensmittel enorm gestiegen. „Es sind gleich mehrere Faktoren, die hier zusammenwirken, und wir haben die begründete Sorge, dass Hunderttausende Kinder und ihre Familien in die Hungersnot getrieben werden, wenn wir nicht handeln“, so Idems.
Spendenkonto der Kindernothilfe:
Ernährungskrise Ost-Afrika
IBAN: DE92 3506 0190 0000 4545 40
Bank für Kirche und Diakonie eG (KD-Bank)
Verwendungszweck: WH0016