Die armen Familien im Andenhochland Boliviens trifft der Klimawandel besonders hart. Traditionelle Anbaumethoden funktionieren nicht mehr, denn der Regen kommt nur noch unregelmäßig. In der Not roden die Bauern Bäume und Büsche, um neues Acker- und Weideland zu erschließen. Doch das führt dazu, dass sich Trockengebiete noch weiter ausbreiten. Menschen und Tiere konkurrieren um das knappe Trinkwasser. In unserem Projekt helfen wir Familien, sich diesen Herausforderungen zu stellen.
So helfen wir Familien in Bolivien
Schulgärten: In 29 Schulen werden Gärten angelegt. Dort lernen die Kinder und Jugendlichen neue, an den Klimawandel angepasste Anbaumethoden. Ihr Wissen geben sie an Eltern, Nachbarn und Freunde weiter.
Aufforstung: In vier Baumschulen werden Setzlinge für klimaresistente Bäume und Pflanzen herangezogen. Damit werden 60 Hektar wieder aufgeforstet. So wird Wasser besser im Boden gespeichert, die Wurzeln halten die fruchtbare Erde fest und die Trockengebiete können sich nicht weiter ausbreiten.
Wasserversorgung: An sechs Schulen werden Trinkwassersysteme installiert, damit die Kinder Zugang zu sauberem Wasser haben. Zusätzlich schützt eine dichte Bepflanzung 60 natürliche Wasserquellen vor Verunreinigung durch Tierfäkalien.
Energiesparöfen: 60 Familien werden darin geschult, Energiesparöfen zu bauen. Was sie gelernt haben, vermitteln sie an Interessierte weiter. Durch die Öfen brauchen die Menschen weniger Brennholz.
Aufklärung: Kinder, Eltern und Lehrkräfte werden umfassend über den Klimawandel und seine Folgen aufgeklärt. Sie lernen, welche Schutzmaßnahmen sie ergreifen und wie sie sich auf neue Gegebenheiten einstellen können.