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Genitalverstümmelung: Eine grausame Tradition

Täglich überkommen Saynab Erinnerungen an die unerträglichen Schmerzen, die sie während ihrer Beschneidung als junges Mädchen erleiden musste. Es war der schlimmste Moment ihres Lebens, als sie Opfer weiblicher Genitalverstümmelung wurde. Der grausamen Tradition nach sind junge Frauen erst nach der Beschneidung rein und heiratsfähig. Deshalb ist Genitalverstümmelung noch immer leidvoller Alltag in vielen Ländern. Laut Schätzungen der WHO sind jedes Jahr rund 3 Millionen Mädchen und junge Frauen weltweit gefährdet, Opfer der Genitalverstümmelung zu werden.

Saynab betont: „Ich glaube, die Hauptursache, warum Menschen Verstümmelung bzw. Beschneidung nach wie vor praktizieren, ist Unwissenheit.“ Auch die ehemalige Beschneiderin Khadra glaubte viele Jahre lang, die Religion würde die Beschneidung verlangen — jetzt weiß sie es besser. Khadra und Saynab setzen sich heute dafür ein, diese grausame Tradition ein für alle Mal zu beenden. Helfen auch Sie, Mädchen vor Genitalverstümmelung zu bewahren und tragen Sie dazu bei, dass Menschen weltweit über dieses wichtige Thema aufgeklärt werden.
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Mädchen und Frauen leiden ein Leben lang

Das Ritual der Beschneidung ist nicht nur brutal, sondern ohne medizinische Ausbildung oder Versorgung sogar lebensgefährlich. Viele junge Mädchen sterben während oder nach dem Eingriff — wer überlebt leidet dauerhaft an den schweren Folgen. „Seit meiner Kindheit, als man mir das angetan hat, leide ich massiv körperlich und auch seelisch darunter. Bis heute.“ Saynab wäre bei der Geburt ihrer ersten Tochter beinahe gestorben, weil der Geburtskanal verstümmelt ist. Darüber hinaus sind massive Schmerzen während der Periode, beim Sex sowie chronische Entzündungen und Verstopfungen qualvolle Begleiter ihres Alltags.
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Somaliland: Eine Mutter kämpft gegen Genitalverstümmelung

Saynab leidet selbst unter den Folgen von FGM. Sie klärt in einem unserer Projekte über die lebenslangen und nicht selten tödlichen Folgen dieser grausamen Tradition auf. Ein Interview mit ihr.
Saynab leidet selbst unter den Folgen von FGM. Sie klärt in einem unserer Projekte über die lebenslangen und nicht selten tödlichen Folgen dieser grausamen Tradition auf. Ein Interview mit ihr.
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Saynab kämpft für Aufklärung – und ihre Töchter

Ihren Töchtern möchte Saynab dieses grausame Leid niemals antun, das hat sie sich angesichts ihrer traumatischen Erfahrungen geschworen. Die Liebe zu ihren Töchtern gibt Saynab Kraft und Motivation, als Botschafterin gegen die weibliche Genitalverstümmelung und für die Einhaltung von Kinderrechten zu kämpfen. Denn Saynab wie auch Khadra, die mangels Wissen Opfer bzw. Täterin wurden, hatten das Glück der Aufklärung. Damit mehr junge Mädchen und Frauen vor dem Leid bewahrt werden, klären wir über Ausmaße und Folgen der weiblichen Genitalverstümmelung auf – in unseren Kindernothilfe-Projekten vor Ort sowie auf nationaler und internationaler Ebene.

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Eine ehemalige Beschneiderin aus Somaliland hält eine Rasierklinge in die Kamera (Quelle: Fairpicture)
Eine ehemalige Beschneiderin aus Somaliland hält eine Rasierklinge in die Kamera (Quelle: Fairpicture)

Jetzt Kinderrechte schützen!

Helfen Sie mit Ihrer Spende, die Menschen, insbesondere Mütter und ihre Töchter, über die schweren Folgen weiblicher Genitalverstümmelung aufzuklären. Nur so können junge Mädchen in Zukunft vor der lebensgefährlichen Tradition bewahrt werden.

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