Gemeinsam gegen Corona
Lange Schlangen vor den Supermärkten, Home Office, Schulschließungen, Kurzarbeit - das Corona-Virus stellt das Leben derzeit auf den Kopf. Aber was passiert mit den Menschen, vor allem den Kindern in unseren Projekten, die in Ländern ohne ausreichende medizinische Versorgung und fehlender Infrastruktur leben?
SARS-CoV-2, das neuartige Corona-Virus, ist zu einer weltweiten Pandemie geworden und stellt mittlerweile fast alle Länder der Erde vor große Herausforderungen. In Deutschland steht das öffentliche Leben still. Die Mehrzahl der Kinder wird weiterhin zu Hause unterrichtet, das Familienleben spielt sich größtenteils in den eigenen vier Wänden ab. Die Regierung hat Rettungsmaßnahmen für Menschen beschlossen, die in finanzielle Notlage durch die Krise kommen. Doch nicht in allen Ländern ist das möglich. Familien, die in extremer Armut leben und keine medizinische Versorgung bekommen, sind dem Virus und all seinen Folgen ausgeliefert. Familien und Kinder, die Teil unserer weltweiten Projektarbeit sind und gerade jetzt weiterhin unsere Unterstützung brauchen.
Notwendigkeit von Corona-Schutzmaßnahmen ist so sichtbar wie nie zuvor
Die Maskenpflicht in Deutschland führt uns besonders deutlich vor Augen, wie essentiell die Schutzmaßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus sind. Dabei können die Maßnahmen nicht überall so einfach und ohne Unterstützung umgesetzt werden wie bei uns. Doch das Virus kennt keine Grenzen und verschont auch die Kinder und ihre Familien in unseren Hilfsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika nicht.
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Die Situation in unseren Partnerländern - angespannter denn je
In ganz Eswatini etwa gibt es lediglich 100 Test-Kits - und das für rund 1,4 Millionen Einwohner. In anderen Ländern, wie z.B. Brasilien, kämpft die Bevölkerung zusätzlich noch mit weiteren Krankheiten wie dem Dengue-Fieber und H1N1. Besonders schlimm wird es dort für die arme Bevölkerung, da die Hälfte aller Intensivbetten in teuren Privatkliniken steht. 60 Prozent der Gemeinden, das sind 34 Millionen Menschen, stehen keine Beatmungsgeräte zur Verfügung. Ähnlich sieht es in Honduras aus. Das gesamte Land mit seinen ca. 9 Millionen Einwohnern verfügt nur über 100 Beatmungsgeräte und 150 Intensivbetten. Viele Kinder in unseren Projekten haben ein Leben unter schwierigsten Bedingungen, die nicht selten zu Krankheiten führen. In Bolivien etwa sind Kinder, die auf der Straße leben, mit HIV infiziert. Das Corona-Virus ist für sie eine lebensbedrohliche Gefahr.
In fast allen Ländern sind, wie in Deutschland, die Schulen geschlossen. Das ist verständlich und sinnvoll, um eine Ansteckung zu vermeiden, doch für viele Kinder dennoch eine Katastrophe. Sie haben nicht die Möglichkeit, zu Hause zu lernen, sich im Internet mit Aufgaben zu versorgen. Eltern, die aufgrund des Virus nun nicht mehr arbeiten können, haben kein Geld mehr, um es in die Bildung ihrer Kinder zu investieren. Frust und das beengte Zusammenleben in ärmsten Verhältnissen kann Gewalt gegen Kinder fördern
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Zum Schutz der Kinder, ihrer Familien und der Mitarbeitenden haben die meisten unserer Projektpartner die Schwerpunkte ihrer Arbeit verschoben. Nur so können alle vor einer Infektion bewahrt werden. Nun gilt es Vorkehrungen zum Kampf gegen das Virus zu treffen. Im ständigen Austausch mit den Partnern vor Ort werden vorhandene Strukturen genutzt und erste Maßnahmen umgesetzt, um die Schwächsten in dieser Situation zu schützen.
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Unsere Maßnahmen weltweit gegen das Corona-Virus
Die Situation in Guatemala
Die Situation in Somaliland
Eindrücke unserer Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus weltweit
Unsere Stimme zur aktuellen Situation
Es ist höchste Zeit, dass Europa gemeinsam handelt und die Schwächeren nicht vergisst.
Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe
Seriös und effizient
Alles, was wir tun, ist darauf ausgerichtet, dass Ihre Spende sicher und direkt bei den Kindern ankommt. Dass wir unsere Aufgabe sehr gut erfüllen, bestätigt uns das unabhängige DZI-Spendensiegel jährlich – seit 1992.
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