Gewaltsam wurden seit Ende August 2017 mehr als 700.000 Menschen, die zur Volksgruppe der Rohingya gehören, aus ihrer Heimat vertrieben. Unzählige Menschen wurden hingerichtet, Frauen und Mädchen vergewaltigt, Kinder mussten die Gräueltaten mit ansehen. Die Menschen flüchteten in den Nachbarstaat Bangladesch in eines der größten Flüchtlingslager der Welt: Cox’s Bazar.
Dort angekommen, leben die Rohingya auf engstem Raum. Es fehlt am Nötigsten. Vor allem die Kinder laufen Gefahr, wieder Opfer von Gewalt zu werden oder von schädlichen Traditionen, wie z.B. Frühverheiratung.
Kinderschutzzentren: In unseren Kinderschutzzentren haben die Mädchen und Jungen eine sichere Anlaufstelle. Sie sind Oasen der Ruhe im Chaos des Flüchtlingslagers. Dort sind die Kinder registriert und rundum betreut.
Psychologischer Beistand: In den Schutzzentren kümmern sich erfahrene Psychologen um die Kinder. Auf kindgerechte Weise werden die Mädchen und Jungen langsam am die Traumaverarbeitung herangeführt.
Spielen: Einfach Kind sein, spielen. Das ist unglaublich wichtig, um Normalität im Chaos zu leben, um schlimme Erfahrungen zu verarbeiten und Freundschaften zu knüpfen. Im Kindesschutzzentrum ist dafür Raum.
Lernen: In informellem Unterricht haben die Kinder die Chance, etwas zu lernen. Für viele Mädchen und Jungen ist das das erste Mal, dass sie lernen können.
Liem geht auch regelmäßig ins Schutzzentrum. Dort kann er unbeschwert spielen und Normalität erleben. Und seine Familie weiß: Dort ist er sicher.